K48 Mittelmosel: Die neue Kraft des Amateurfunks in Rheinland-Pfalz

K48 Mittelmosel: Die neue Kraft des Amateurfunks in Rheinland-Pfalz

Bernkastel-Wittlich – Der Amateurfunk lebt – und in kaum einem Ortsverband wird das so deutlich wie bei K48 Mittelmosel. Mit rekordverdächtigen Mitgliederzuwächsen, Notfunkübungen, regionalen Kooperationen und technischer Innovation sorgt der Ortsverband für Aufsehen.


Ein Ortsverband auf Wachstumskurs

Die größte Errungenschaft des Jahres? K48 Mittelmosel erhielt den renommierten Shears Award – eine Auszeichnung für den größten Mitgliederzuwachs im vergangenen Jahr. 35 neue Mitglieder konnte der OV begrüßen – ein beeindruckender Erfolg für eine Gruppe, die noch vor wenigen Jahren stagnierte.

„Der OV war quasi tot,“ erinnert sich OVV Daniel Wirz (DO4DW). „Aber durch gezielte Aktionen, viel Werbung und unser starkes Team konnten wir wieder Leben in die Funkgemeinschaft bringen.“


Notfunk: Ernstfallproben mit echtem Mehrwert

Die zunehmenden Risiken von Stromausfällen und Kommunikationsstörungen haben Amateurfunker auf den Plan gerufen. Vom 12. bis 14. April nahm K48 an einer bundesweiten Notfunkübung teil – ein entscheidender Test für die Krisenkommunikation ohne Stromnetz.

„Wir arbeiteten ausschließlich mit Akkus und erneuerbarer Energie,“ erklärt ein Teilnehmer. „Unser Ziel war es, ein starkes Kommunikationsnetz aufzubauen, das auch in Katastrophensituationen funktioniert.“

Das OV-interne DAPNET KATWARN und DWD System wurde umgestellt, um noch effizienter auf Notfälle reagieren zu können.


Technologische Meilensteine: Neue Relais, bessere Infrastruktur

Der technologische Fortschritt ist das Rückgrat von K48. In den vergangenen Monaten wurden mehrere neue Relaisstationen in Betrieb genommen:

  • DO0PD (DMR-BM Relais in Wittlich) ging online – mit überregionaler Vernetzung durch Talkgroups wie TG 262 (Deutschland) und TG 9112 (Notfunk).
  • DO0EIP (Gondorf) verstärkt das 2m-Band in der Eifel.
  • Erweiterungen an DO0BKS verbesserten die Funkabdeckung in der Region.

Die bundesweite Vernetzung der Relais macht K48 zu einem entscheidenden Knotenpunkt in der Amateurfunklandschaft.


Fieldday: Technik, Gemeinschaft und Grillgut

Am 25. Mai fand der erste Fieldday 2024 in Trier-Irsch statt. Mitglieder bauten mehrere Antennen auf, testeten Reichweiten und diskutierten technische Innovationen – während der Grill nicht stillstand.

„Es geht nicht nur um Technik, sondern auch um die Gemeinschaft“, betont ein Teilnehmer.


Internationaler Austausch: Luxemburg und darüber hinaus

K48 ist über die Grenzen hinaus aktiv. Ein Besuch bei der Jugendfeuerwehr in Luxemburg ermöglichte es, den Amateurfunk als sichere Kommunikationsmethode für Rettungskräfte vorzustellen.

Zusätzlich nahm der OV an einer internationalen Pager-Übung mit Luxemburg und der Region Trier/Mosel teil – ein wichtiger Schritt zur grenzübergreifenden Krisenkommunikation.


Die Zukunft: Ausbildung, Technik und Engagement

Mit der neuen Einsteigerklasse „N“ wird der Amateurfunk für Interessierte zugänglicher. K48 plant einen Vorbereitungskurs in Trier, um weitere Funkamateure auszubilden.

Das Wachstum des OVs zeigt: Amateurfunk ist relevanter denn je. Mit innovativen Ideen, starken Netzwerken und technischer Exzellenz bleibt K48 eine führende Kraft im deutschen Amateurfunk.

73 de K48 – Immer auf Empfang.

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